19 April 2021
Am 19. April 2021 wurde die mehrsprachige digitale Plattform für die Konferenz zur Zukunft Europas eingeweiht.
Das in 24 Sprachen verfügbare Portal wird es den Bürgerinnen und Bürgern in der gesamten EU ermöglichen, ihre Ideen vorzustellen und von anderen vorgeschlagene Initiativen zu kommentieren, aber auch Veranstaltungen zu organisieren und daran teilzunehmen.
Der Exekutivausschuss der Konferenz zur Zukunft Europas – bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Europäischen Parlaments, des Rates der Europäischen Union und der Europäischen Kommission – hat alle EU-Bürgerinnen und -Bürger aufgefordert, an der Gestaltung ihrer Zukunft und der Zukunft Europas insgesamt mitzuwirken.
Bei der Pressekonferenz zur Vorstellung der Plattform ermutigten die Vertreterinnen und Vertreter der drei Institutionen die Bürgerinnen und Bürger, sich aktiv und vertrauensvoll an diesem umfassenden, noch nie dagewesenen Prozess der deliberativen Demokratie zu beteiligen, der ein Kalenderjahr lang laufen wird.
Die Plattform ist daher ein bahnbrechendes Instrument, das eine offene, inklusive und transparente Diskussion über eine Reihe grundlegender Prioritäten und Herausforderungen für die Union ermöglichen wird. Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und in allen Mitgliedstaaten werden die Gelegenheit haben, ihre Erwartungen an die EU zum Ausdruck zu bringen: eine Stimme, die die künftige Ausrichtung und Entscheidungsfindung der Union beeinflussen wird. Die gemeinsame Präsidentschaft hat zugesagt, die Ergebnisse der Konferenz weiterzuverfolgen.
Das Portal wird in den sozialen Medien mit dem Hashtag #TheFutureIsYoursbeworben.
Hintergrund
Die Plattform wird volle Transparenz gewährleisten – ein Grundprinzip der Konferenz –, da alle Beiträge und Ergebnisse der Veranstaltungen gesammelt, analysiert, überwacht und veröffentlicht werden. Die wichtigsten Ideen und Empfehlungen der Plattform werden in den europäischen Bürgerausschüssen und Plenarsitzungen erörtert, die dann zu den Schlussfolgerungen der Konferenz führen werden.
Alle auf der Plattform erfassten Veranstaltungen werden auf einer interaktiven Karte angezeigt, so dass die Bürgerinnen und Bürger online navigieren und sich für Veranstaltungen anmelden können. Um ihre Initiativen vorzubereiten und zu fördern, können die Organisatoren das Toolkit, das auf der Plattform verfügbar ist verwenden. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Veranstaltungen müssen die Charta der Konferenz zur Zukunft Europas achten, in der die Regeln für eine respektvolle gesamteuropäische Debatte festgelegt sind.
Die Plattform ist um eine Reihe von Schlüsselthemen herum organisiert: Klimawandel und Umwelt, Gesundheit, eine stärkere und fairere Wirtschaft, soziale Gerechtigkeit und Beschäftigung, die EU in der Welt, Werte und Rechte, Rechtsstaatlichkeit, Sicherheit, digitale Transformation, europäische Demokratie, Migration, Bildung, Kultur, Jugend und Sport. Diese Themen werden durch eine „offene Box“ für Querschnittsthemen („andere Ideen“) ergänzt, so dass die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen eines echten Bottom-up-Ansatzes alle Themen ansprechen können, die sie interessieren.
Sie steht allen EU-Bürgerinnen und -Bürgern sowie den EU-Institutionen und -Organen, den nationalen Parlamenten, den nationalen und lokalen Behörden und der Zivilgesellschaft offen und wahrt in vollem Umfang die Vertraulichkeit der Nutzer und die EU-Datenschutzvorschriften.
[Quelle: Europa-Portal]
Konferenz zur Zukunft Europas